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Der erste Corona-Tote in einem bayerischen Flüchtlingslager

Geflüchteter aus dem ANKER-Zentrum Schweinfurt am 20.4.2020 verstorben / Flüchtlingsrat fordert: Flüchtlinge schützen und Sammelunterkünfte schließen!

Wir sind in Gedanken bei dem Verstorbenen und seinen Angehörigen. Gleichzeitig fürchten wir, dass es nicht bei einem Toten bleiben wird, viele weitere Flüchtlinge haben sich in den bayerischen ANKER-Zentren und Gemeinschaftsunterkünften infiziert, einige Menschen werden im Krankenhaus behandelt, wir wissen von mindestens einem Fall auf der Intensivstation

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Aufnahme aus Griechenland

PRO ASYL und Landesflüchtlingsräte fordern Bund und Länder zum sofortigen Handeln auf / Aufnahme von 55 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen ist lächerlich gering

PRO ASYL und die Landesflüchtlingsräte kritisieren diese Zahl als lächerlich gering. Die Aktion droht zu einem Feigenblatt zu verkommen für die Nicht-Aufnahme Tausender Geflüchteter, die in den Insellagern in Griechenland sich selbst überlassen sind. Eine Aufnahme, die ernsthaft Abhilfe schafft und angesichts der drohenden Corona-Pandemie Schlimmeres in den sogenannten Hotspots verhindert, muss anders aussehen.

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Durchseuchung in bayerischen Flüchtlingsunterkünften?

Flüchtlingsrat kritisiert: Behörden reagieren oft zu spät und planlos auf Infektionsfälle in Unterkünften

Bayerischen Behörden wird nachgesagt, dass sie umsichtig und pragmatisch agieren können. Das beobachten wir in sehr wenigen Kommunen und Bezirken. Wir wünschen uns mehr davon. Stattdessen müssen wir mitansehen, dass an einigen Orten nichts vorbereitet wurde und beim Auftreten von Infektionsfällen eine Durchseuchung, also eine Ansteckung aller Unterkunftsbewohner*innen, wohl billigend in Kauf genommen wird. Das widerspräche allem, was wir seit Wochen öffentlich diskutieren und würde eine massive Diskriminierung von Geflüchteten bedeuten.

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NEWSLETTER 04/2020

Newsletter des Bayerischen Flüchtlingsrats mit den Themen: Erreichbarkeit des Flüchtlingsrats | Umgang der Behörden mit Corona in Flüchtlingsunterkünften | Zur Lage auf den griechischen Inseln | Tagebuchprojekt des Staatstheaters Nürnberg | Einzelfallunterstützungen | Hilfreiche Informationen in der Corona-Krise für Geflüchtete | Protestveranstaltungen im April 2020

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Ärzt*innen-Appell: Gleichbehandlung für alle!

Appell von Ärzt*innen zur Corona-Pandemie

„Auf Grund der in den AnkER-Zentren und Unterkünften für Geflüchtete vorherrschenden Enge, der Mehrfachbelegung von Zimmern (auch mit Nicht-Familienangehörigen) sowie der gemeinschaftlichen Nutzung von Toiletten, Duschen und Küchen steigt die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung bzw. die Infektionsgefahr. Geflüchtete werden so zu einer Risikogruppe.
Ärzt*innen fordern deshalb die schnelle und intensive Testung der in Unterkünften untergebrachten Flüchtlinge und eine „dezentrale Unterbringung von Geflüchteten in kleinen Wohneinheiten statt in Massenunterkünften“!

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Zur Lage auf den griechischen Inseln – was wir jetzt tun können

Eine Katastrophe ereignet sich derzeit auf den griechischen Inseln Lesbos, Chios, Samos, Leros und Kos. Mehr als 42.000 Menschen sitzen dort fest, eingepfercht hinter Stacheldrahtzaun in völlig überfüllten Lagern. Abstand halten und gute Hygiene – das Gebot der Stunde – ist dort unmöglich. Es gibt kaum mehr fließendes Wasser und im Lager Moria müssen sich 1.300 Menschen ein Waschbecken teilen. Wenn das Corona-Virus die Lager erreicht, tritt eine humanitären Katastrophe ein, bei der tausende Menschen ohne jede medizinische Versorgung an COVID-19 sterben könnten.

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Flüchtlingsrat zeigt Innenministerium wegen Flüchtlingsunterbringung an

Unterbringung in Mehrbettzimmern in allen bayerischen Unterkünften und die Kantinen in ANKER-Zentren verstoßen gegen Verordnungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie

Im Angesicht der Corona-Pandemie muss jetzt alles darangesetzt werden, dass Flüchtlingslager nicht zu Brandherden von Corona-Infektionen werden. Wir raten Innenminister Herrmann und den Bezirksregierungen dringend, Flüchtlinge nur noch im Familienverband oder in Einzelzimmern unterzubringen, alles andere verstößt gegen die von der Staatsregierung angeordneten Infektionsschutzmaßnahmen.

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Taha muss gehen

Während Jens Spahn in anderen Ländern Pflegekräfte anwirbt, dürfen hier Geflüchtete nicht arbeiten und werden zur „freiwilligen“ Ausreise gezwungen. Eine packende Doku von Julia Thomas und Thomas Steigerwald, über Taha, der 2015 als unbegleiteter Minderjähriger nach Deutschland kam, gerne eine Pflegeausbildung machen würde, jetzt aber wieder in Ghana sitzt und auf sein Visum wartet. Diese Absurdität muss endlich gestoppt werden. Für einen unbürokratischen Zugang zum Arbeits- und Ausbildungmarkt für Geflüchtete!

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Corona in Flüchtlingsunterkünften

Bayerischer Flüchtlingsrat fordert Staatsregierung zu umfassendem Schutz der Bewohner*innen auf | Gesundheit muss an erster Stelle stehen – auch die der Flüchtlinge

Es kann nicht sein, dass einerseits zur Vermeidung von Menschenansammlungen Grünflächen gesperrt werden und andererseits immer noch 30 oder 40 Personen in einem Raum schlafen, gemeinsam in der Kantine essen und sich Bad und Toilette teilen müssen. Hier muss das Innenministerium endlich tätig werden und für den nötigen Abstand sowie eine bessere Informationslage sorgen. Deshalb fordern wir: ANKER-Zentren schließen – spätestens jetzt!

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