+++ Update +++
Nach dem Abzug der Bundeswehrtruppen und der Machtübernahme durch die Taliban wurden alle Abschiebungen nach Afghanistan ausgesetzt. Jedoch wurden dabei viele ehemalige Regierungs- und Bundeswehrmitarbeiter:innen zurückgelassen. Diese, Menschen mit Familienangehörigen in Deutschland, Frauen*, Kinder, Schutzbedürftige, ethnische Minderheiten sowie Menschen, die sich für Menschenrechte, gegen die Taliban und für eine demokratische Gesellschaft einsetzten, werden verfolgt, schweben in Lebensgefahr und werden ermordet. Familienzusammenführungen können nicht mehr stattfinden. Aus diesem Grund fordern wir sofortige Aufnahmeprogramme der Bundesländer sowie ein Bundesaufnahmeprogramm, Familiennachzug, einen sicheren Aufenthalt für in Deutschland lebende Afghan:innen und damit einen ausnahmslosen Abschiebestopp! Jetzt die Petition für ein dauerhaftes Bleiberecht für alle Afghan:innen in Deutschland unterschreiben: https://www.change.org/bleiberegelung-fuer-afghaninnen
Seit 2016 wird in das Kriegsland Afghanistan abgeschoben, fast monatlich gehen Abschiebecharter von Deutschland nach Kabul. Ein Großteil der abgeschobenen Afghanen kommt dabei jedes Mal aus Bayern. Bei vielen Personen konnten die Abschiebungen teils in letzter Minute durch Verwaltungsgerichte ausgesetzt werden. Viele der betroffenen Personen lebte seit vielen Jahren in Deutschland, hatte eine feste Arbeit oder eine Ausbildung in Aussicht.
Afghanistan ist Kriegsgebiet, jährlich kommen tausende Menschen durch Bombenanschläge und direkte Angriffe durch Taliban und die Terrormiliz IS ums Leben.
Der Bayerische Flüchtlingsrat fordert das sofortige Ende aller Abschiebungen nach Afghanistan und ein Bleiberecht für alle afghanischen Geflüchteten!
Hier finden Sie Informationen und Materialen zum Projekt not safe – Keine Abschiebungen nach Afghanistan, zur Situation afghanischer Geflüchteter sowie laufende und vergangene Aktionen gegen Abschiebungen nach Afghanistan