Unterstützung für Ukrainer:innen
Bayerischer Flüchtlingsrat fordert: Auch Bayern muss Aufnahme und Aufenthalt für ukrainische Geflüchtete ermöglichen!
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, zurzeit auch Vorsitzender der Innenministerkonferenz, hat den Anrainerstaaten der Ukraine Hilfen bei der Aufnahme Geflüchteter versprochen. Von einer Aufnahme in Bayern spricht Herrmann nicht. Während beispielsweise Niedersachsen bekanntgibt sich auf die Aufnahme ukrainischer Geflüchteter zubereiten, ist von Bayern kein Wort zu hören. Der Bayerische Flüchtlingsrat bekommt vermehrt Nachfragen, wie denn die Flucht von Freunden und Verwandten aus der Ukraine ermöglicht werden kann und wie es um die Aufnahme in Bayern steht. Es steht zu erwarten, dass zumindest einige Tausend Ukrainer:innen zu ihren Verwandten nach Bayern flüchten werden. Allein in München leben mehr als 8.000 Menschen aus der Ukraine.
„Der Bayerische Flüchtlingsrat fordert Vorbereitungen für die unbürokratische Aufnahme und Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine. Dazu gehört auch die visafreie Einreise nicht einzuschränken, Grenzen offen zu halten und sichere Fluchtwege zu ermöglichen. Darüber hinaus braucht es dringend einen Abschiebestopp für die Ukraine. Ukrainischen Geflüchteten soll ein humanitärer Aufenthaltstitel erteilt werden“, fordert Stephan Dünnwald, Sprecher des Bayerischen Flüchtlingsrats.